Der größte Mitzingergrabstein auf den alten Bergfriedhof in Gross-Aupa
Grabinschrift von Stefan und Klara Mitzinger:
Hier
ruhen in Gott
STEFAN MITZINGER
geboren 15.10.1809 und dessen Ehegattin
KLARA
geboren 31.1.1818 sie wurden vom 8. bis 9.10.1886 ermordet
Rühme dich nicht des morgenden Tages,
den du weißt nicht,
was heute sich begeben mag.
RUHE SANFT !
Die kleine Marmorplatte am Sockel ist die Grabinschrift ihres einzigsten überlebenden Sohnes Johann Mitzinger angebracht.
Dank der zahlreichen und großzügigen Spenden einiger Mitzingers konnte der alte Grabstein auf dem Bergfriedhof im Frühjahr 1999 wieder instandgesetzt werden.
Laut Überlieferung des verstorbenen Alfred Mitzinger:
"Einer aus Lauterbach konnte nicht zurückzahlen und hat beide umgebracht. Diese Tat ist im später abgebrannten "Stammhaus" passiert.
Der Schrank stand daneben. Blutspritzer waren noch zu sehen, da sie eingezogen waren. Sein Enkel Stefan Mitzinger soll diesen Schrank noch gehabt haben. Laut Herrn Fritz Kneifel: Der Mann wurde mit einer Axt erschlagen. Er war Tod. Der Frau wurde die Zunge herausgeschnitten. Sie muss noch einige Tage gelebt haben. Durch das Brüllen der Kühe wurde der Förster aufmerksam und fand sie nach drei Tagen. Die Kühe haben gebrüllt, da sie weder gemolken, gefüttert und getränkt wurden."
Der Täter wurde nie ermittelt. Auf seinem Totenbett beichtete er es dem Priester. Der damalige Pfarrer von Gross-Aupa verkündete von der Kanzel den Namen ihres Mörders. Denn der Volksmund lastete es einem einzigen Sohn Johann an. Nachweislich war dieser aber zum Zeitpunkt der Morde nicht in Gross-Aupa, sondern er soll im Ausland gewesen sein. Mit Ausland könnte das Schlesische gemeint sein. Er soll sich mit seinem Vater nicht verstanden haben, so die Überlieferung. Auf der Rückseite des Grabsteines der Eheleute Stefan Mitzinger stand mit Holzkohle geschrieben: